Network and Mobility

Das Kompetenzzentrum „Network & Mobility“ (CC NEMO) forscht im Bereich der Kommunikationstechnologien, -protokolle sowie –anwendungen für mobile und heterogene Netze sowohl aus Sicht der Anwender als auch aus Sicht der Netzwerkbetreiber. Wir untersuchen derzeit verschiedene Aspekte des Prinzips Autonomous Communications für Self-Organisation und Self-Management, die für Meshnetze, Sensornetze, mobile und pervasive Kommunikation und Netzwerkmanagement anwendbar sind.

Semantic Media and Communications 

Der Bereich Semantic Media and Communications befasst sich mit Technologien und offenen Standards, entwickelt von Standardisierungsgremien wie 3GPP, IETF, OMA und OSA/Parlay Group, zur Realisierung von multimedialen Telekommunikationsdiensten (Anruf, Presence, IM) in Netzwerken der nächsten Generation. Schwerpunkte sind hier vor allem Standards wie das IETF Session Initiation Protocol (SIP) sowie das IP Multimedia Subsystem (IMS), welches basierend auf SIP, eine Umgebung für Dienste zur kontrollierten und personalisierten Person-zu-Person und Person-zu-content Kommunikation darstellt. Die hierbei in einem Open Source Projekt entstehenden Entwicklungen decken die verschiedenen Ebenen der Benutzerendgeräteanwendungen, wie Session Kontrolle, Dienst-Enabler Funktionalitäten, Netz-APIs sowie value-added Services ab.

Intelligent Access & Core Networks

Der Bereich Intelligent Access & Core Networks beschäftigt sich mit der Fragestellung der Mobilitätsunterstützung (Seamless Mobility) in heterogenen Netzen der nächsten Generationen. Die Forschungsinteressen liegen in den Bereichen drahtlose Zugangsnetze (WLAN, GPRS, UMTS, HSDPA, Flash-OFDM und WiMAX), deren Charakteristik und Einfluss auf die Dienstnutzung in zukünftigen Netzwerken der vierten Generation (4G Systems). Schwerpunk des Bereichs Mobility Management and Access Networks ist das Mobilitätsmanagement (Mobile IP, HIP, SIP, etc.) sowie die nahtlose Integration von IPv4 und IPv6-basierten Netzwerken. Wir forschen im Bereich der intelligenten Netzwerkauswahl und der autonomen Steuerung der Mobilität mit dem Ziel, die Paradigmen „Always Best Connected“ aus Sicht der Anwender und „Always Best Managed“ aus Sicht der Netzwerkbetreiber Realität werden zu lassen. 

Autonomous Network Architectures

Die Vision von Autonomous Network Architectures ist, dass die zukünftigen IP-basierten Dienstplattformen nicht nur Dienste wie Web und Email sondern auch komplexe und hochwertige Dienste, die aus mehreren Komponenten bestehen, anbieten. Um den wachsenden Anforderungen gewachsen zu sein, werden die zukünftigen IP-basierten Dienstplattformen und Umgebungen aus zahlreichen Netzknoten bestehen, die miteinander kommunizieren und sich selbständig koordinieren müssen. Die Netzknoten sollen in der Lage sein, soweit wie möglich den Aufbau einer Dienstplattform und der Kommunikationsinfrastruktur selbst organisieren und heilen zu können, damit die Komplexität des Gesamtsystems reduziert und die Beherrschbarkeit der Dienstplattform verbessert wird. Das Forschungsteam forscht derzeit über den Einsatz von Autonomous Communications für Self-Organisation und Self-Management in diesen Gebieten.