Transport & Traffic

Kontakt: Dr.-Ing. Jan Keiser

 

Seit Jahrzehnten zeichnet sich eine stetige Entwicklung zu immer größeren Städten und steigender Mobilitätsanforderung sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr ab. Gleichzeitig soll aber die Geräusch-, Schadstoff- und Klimabelastung reduziert werden. Die Herausforderung besteht darin, durch geeigneten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) die existierende Infrastruktur besser zu nutzen.

Die Kopplung verschiedener Informationssysteme ermöglicht hierbei eine multimodale Mobilität, die eine nahtlose Planung, Reservierung, Buchung, Bezahlung und Nutzung aller Transportmöglichkeiten erlaubt. Hierzu gehören beispielsweise Flugzeug, Bahn, ÖPNV, Taxi, Mietfahrräder und –fahrzeuge sowie Mitfahrgelegenheiten. Insbesondere in städtischen Umgebungen ist es wichtig durch aktuelle Informationen beispielsweise über Fahrzeiten den ÖPNV attraktiver zu gestalten. In Verbindung mit der Einführung der Elektromobilität und dem Angebot an Assistenzsystemen für Fahrer beispielsweise zur Berücksichtigung der Verkehrssituation und zum Auffinden und Bezahlen von Parkplätzen und Ladestationen gilt es somit die Reisezeit und Umweltbelastung zu reduzieren. Gleiches kann ebenfalls auf den Güterverkehr angewandt werden. In beiden Fällen sind jeweils viele verschiedene Akteure mit teilweise konfliktbehafteten Zielen beteiligt, was unter Umständen auch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle erfordert.

Im Fahrzeugbereich liegt die Vision in der Möglichkeit zur Installation zusätzlicher Dienste zu jeder Zeit beispielsweise für die Individualisierung der Fahreigenschaften, für die Steigerung des Komforts durch Fahrzeugdiagnose, Reparaturplanung, Navigation und Multimedia sowie für die Erhöhung der Sicherheit durch Verkehrsinformationen. Bei letzterem bietet sich auch eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen an, mit der sowohl die Sicherheit durch frühzeitige Warnung vor Gefahren und möglichen Unfällen erhöht, als auch der Verkehrsfluss und Energieverbrauch durch aktuellste Informationen über Staus, Hindernisse, Ampelschaltungen, nahende Einsatzfahrzeuge und Parkplätze verbessert werden kann.

Das DAI-Labor verfolgt diese Vision in verschiedenen Projekten wie Service Centric CarMini E 1.0Gesteuertes Laden V2.0BeMobility, Berlin elektromobil 2.0Smart e-User, NaNu!, RouteChargeeFlotten BB, EMD, eCo FEV, iMoveFANIMARAMSES und im Forschungscampus Mobility2Grid.