Data Analytics

Kontakt: Dr.-Ing. Andreas Lommatzsch

 

Das Finden von wichtigen und für den individuellen Benutzer interessanten Informationen spielt eine zentrale Rolle im täglichen Leben. In zunehmendem Maße sind diese relevanten Informationen jedoch mit unwichtigen und nicht den persönlichen Interessen des Nutzers entsprechenden Nachrichten vermischt. Wichtige Daten sind oft auf verschiedene Quellen verteilt, zu denen der Zugang aufwändig oder kompliziert ist. Eine Lösung für diese Informationsüberflutung sind individuell konfigurierbare Dienste, die Informationen aus verschiedensten Quellen sammeln, filtern, aufbereiten und zustellen.

Das Anwendungszentrum „Data Analytics“ befasst sich mit Wissensdiensten, die ubiquitär nutzbar, personalisierbar, robust und untereinander kombinierbar sind. Diese Dienste sammeln und verwalten strukturierte und unstrukturierte große Datenmengen und extrahieren semantisch angereichertes Wissen. Informationen werden von verschiedensten Geräten, z.B. dem privaten Smartphone des Nutzers, und aus frei verfügbaren Wissensquellen gesammelt. Das gesammelte Wissen wird intelligent gefiltert und aggregiert, und dann dem Nutzer als gebündelte Information zur Verfügung gestellt. Dabei werden die Informationen dynamisch und personalisiert dargestellt, z.B. mittels automatisierter Layoutingverfahren als ePaper und über intelligente, adaptive Nutzerschnittstellen.

Die Arbeit im Rahmen dieses Anwendungszentrums dient dazu, neue und effiziente Methoden zu entwickeln, die die Informationsversorgung eines Nutzers vereinfachen. Basierend auf der Erzeugung semantischer Metadaten und deren Verknüpfung, einem semantischen Nutzermodell, sowie der Verwendung verschiedenen Verfahren zur Filterung, Personalisierung, und Aggregation von Informationen können somit Nutzer gezielt mit Informationen versorgt werden, bzw. erhalten auf ihre Suchanfragen relevante und personalisierte Suchergebnisse aus verschiedensten Quellen. Solche Dienste decken somit verschiedene Aspekte sowohl der unternehmensinternen als auch der unternehmensexternen Informationsversorgung ab. 

Ein zweiter Schwerpunkt liegt in der Entwicklung neuen und effizienten Methoden, die die Identifikation von Experten in Unternehmen vereinfachen. Auf Grundlage der Kenntnisse über die unternehmensinterne Wissensverteilung können so Wissenspotenziale und –defizite sowie deren Entwicklungsrichtung leichter erkannt werden. Die Mitarbeiter des Unternehmens werden dadurch in die Lage versetzt, unternehmensinterne Experten zu einer bestimmten Frage oder Thematik zu kontaktieren, wodurch der Wissenstransfer zwischen den identifizierten Wissensträgern und anderen Unternehmensmitarbeitern/-bereichen ermöglicht bzw. vereinfacht wird.